Der große Guide: Angeln von Bord
Angeln und Bootfahren – das gehört für viele einfach zusammen. Ob auf Nord- oder Ostsee, auf der Mecklenburger Seenplatte oder im Mittelmeer: Vom eigenen Boot aus zu fischen verbindet Naturerlebnis, Entspannung und den Genuss eines selbst gefangenen Abendessens.
Hier erfährst du, worauf es beim Angeln von Bord ankommt – von der Ausrüstung über Genehmigungen bis zu den besten Revieren.
Angelschein und Vorbereitung
Wer in deutschen Binnen- oder Küstengewässern angeln möchte, braucht einen gültigen Fischereischein. Nach bestandener Prüfung kann dieser beim zuständigen Amt beantragt werden. Zusätzlich ist in den meisten Bundesländern eine Fischereiabgabe erforderlich.
Tipp: Informationen zu Schonzeiten, Mindestmaßen und Fangquoten sind je nach Region unterschiedlich – informiere dich vorab über die geltenden Vorschriften, insbesondere an der Ost- und Nordsee.
Erfolgreich auf Fischfang – die besten Reviere
Ostsee: Im Frühjahr, wenn der Raps blüht, startet die Hornhecht-Saison. Die schlanken „Silberpfeile“ lieben warmes Wasser und sind besonders in flachen Küstenregionen aktiv. Gute Fangplätze sind Seegraswiesen oder sandige Uferzonen.
Nordsee: Hier stehen Makrele, Dorsch und Plattfisch ganz oben auf der Liste. Besonders lohnenswert sind Wracks und tiefer liegende Gebiete ab zehn Meilen vor der Küste – ideal für erfahrene Angler mit Seebeinen.
Binnengewässer: Die Mecklenburger Seenplatte, Müritz oder der Plauer See sind Hotspots für Hecht, Zander, Barsch und Karpfen. Mit dem Boot lassen sich auch abgelegenere Stellen erreichen, die vom Ufer aus kaum zugänglich sind.
Angeln im Mittelmeer
Das Mittelmeer bietet durch sein klares Wasser eine ideale Umgebung, um Angelreviere mit Maske und Schnorchel zu erkunden. Zwischen Felsen, Seegras und Kanten finden sich zahlreiche Zielfische wie Zweibindenbrasse oder der Schermesserfisch, der auf Mallorca als Delikatesse gilt. Lokale Angelläden bieten passende Köder wie Spritzwürmer an.
Fischen auf hoher See
Auf internationalen Gewässern gelten meist weniger Beschränkungen – hier ist die Freiheit am größten. Für das Hochseeangeln reicht oft einfache Ausrüstung: eine robuste Schnur (mind. 1 mm Durchmesser), ein solider Haken und ein Köder. So lässt sich beim Schleppen hinter dem Boot so mancher beeindruckende Fang machen.
Waidgerechtes Töten
Sobald ein Fisch an der Angel ist, sollte er sofort betäubt werden – am besten mit einem kräftigen Schlag auf den Kopf. Anschließend erfolgt ein Kiemenschnitt oder Herzstich, damit der Fisch schnell und schonend ausblutet. So bleibt auch die Fleischqualität optimal.
Pflege der Angelausrüstung
Nach jedem Angelausflug sollte das Equipment mit Süßwasser abgespült werden – besonders Ruten, Rollen und Haken. Nach dem Trocknen empfiehlt sich das Fetten der Rollen und das Reinigen von Kunstködern, um Korrosion und Materialverschleiß zu verhindern. So bleibt das Gerät lange einsatzbereit, selbst bei häufigem Einsatz im Salzwasser.
Fazit
Ob du auf der Nordsee Makrelen jagst, auf der Müritz Hechte fängst oder im Mittelmeer Brassen suchst – das Angeln vom Boot aus ist eine der schönsten Möglichkeiten, Wasser, Ruhe und Genuss zu verbinden. Mit etwas Vorbereitung, der richtigen Ausrüstung und Respekt vor der Natur steht einem gelungenen Fang nichts im Wege.
💡 Unser Tipp:
Vor dem nächsten Angelabenteuer unbedingt die Bootsausrüstung und das Deck reinigen – Rutenhalter, Kühlboxen und Angelzubehör bleiben so länger in Schuss.
Und vergiss nicht, deine Angelausrüstung nach jedem Törn zu pflegen – dann bist du jederzeit bereit für den nächsten Fang!
Perfekte Sicht unter oder auf dem Wasser
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